In der Woche vom 5. März begaben sich unsere SchülerInnen im Rahmen der jahrgangsübergreifenden Projektwoche auf die Suche nach der Vergangenheit. Jedes Kind konnte an einem von sechs spannenden Projekten teilnehmen.
Beim Mittelalter-Projekt wurde eine große Burg aus Kartons gebaut, Lapbooks mit Wissenswertem rund ums Mittelalter erstellt, Wappen aus Holz gesägt und bemalt, Speere hergestellt und in einem mittelalterlichen Parcours erprobt sowie ein Spiel-Ledersäckchen genäht.
In der Projektgruppe „Indianer“ ging es um die Lebensgewohnheiten, Bräuche und Geschichte der Indianer. Die Kinder stellten Marterpfähle, Instrumente, Traumfänger, magische Augen, Tomahawks und Schmuck her und bauten in Gemeinschaftsarbeit ein Indianerdorf auf. Bei einem Parcours in der Turnhalle konnte jeder Indianer sein Geschick beim Klettern, Anschleichen und Zielen unter Beweis stellen.
Besonders bunt ging es bei den Hippies in der Projektgruppe „Flower Power“ zu. Die Kinder erfuhren die Ursprünge der Hippiebewegung, ihre musikalischen Vorlieben und ihren Kleidungsstil. Beim Fingerstricken und Weben, Töpfern von Blumensteckern, Herstellen von Blumenmandalas aus Schrumpffolie oder selbst gemachten Schlüsselanhängern konnte jedes Kind seiner Kreativität freien Lauf lassen. Gemeinsam entstanden ein kunterbuntes Blumenfenster mit Flüssigkreiden und ein Hippie-Bobbycar.
Um die Geschichte der Fliegerei, angefangen mit den Entwürfen Da Vincis bis hin zu modernen Düsenjets, ging es im Projekt zum Thema „Flugobjekte“. Hier wurden Experimente zum Thema Luft und Fliegerei durchgeführt, Heißluftballons und Zeppeline gekleistert, Papierhubschrauber gebastelt, Wäscheklammerdoppeldecker gebaut und Phantasieflieger aus Papprollen hergestellt.
Dass auch Müll eine spannende Geschichte hat, konnten die Kinder im Stationenbetrieb zum Thema „Müll“ erfahren. Bei diesem Projekt lasen die Kinder das Bilderbuch „Hannes und die Müllmonster“ und beschäftigten sich intensiv mit Müllrecycling und Müllvermeidung. Aus Verpackungen, Eierkartons, Tetrapaks und alten CDs entstanden Krokodile, Füchse, CD-Katzen, Roboter, Monster und sogar praktische Geldbörsen.
Um die Kindheit der Eltern und Großeltern ging es im Projekt „Als Mama und Papa klein waren“. Hier entstanden Plakate zu den Themen Kindheit, Mode und Geschichte. Die Kinder probierten Spielsachen und Alltagsgegenstände aus dieser Zeit aus, analysierten alte Fernsehsendungen und kochten ein Menu aus der Kinderzeit ihrer Eltern. In Anlehnung an Keith Haring druckten die Kinder Bilder und Plakate mit seinen typischen Figuren. Als Erinnerung bastelten die SchülerInnen ein Album für Fotos, Bilder und Rezepte und spielten das neue Memory „früher / heute“.
Alle freuten sich über die vielen Besucher bei der Abschlusspräsentation am Freitag. Auf dem Schulhof schmückten viele verschiedene Schuhe einen Baum und luden zum Lesen selbstgeschriebener Geschichten ein. Bei der Projektgruppe „Mittelalter“ konnte man alte Spiele und in der Müllgruppe ein selbsterstelltes „Müll-Spiel“ ausprobieren. In der Ausstellung aus Großmutters Zeiten wurde man an alte Gebrauchsgegenstände erinnert, die dann im Fotomemory mit denen von heute zusammengebracht werden mussten. Die Teilnehmer des Projekts „Flower Power“ empfingen die Besucher in selbst bemalten Blumenshirts, während die Indianerkinder im Musikraum einen Regentanz mit ihren eigens gebauten Regenmachern vorführten. Später lauschte man Nenas „99 Luftballons“.
Das war eine tolle Schulwoche! Sie fand bei Kindern, Kolleginnen und Besuchern großen Anklang.